Frauengesundheitstag

Am 9. November 2024 fand der erste Frauengesundheitstag statt – ein bedeutender Meilenstein für die Förderung frauenspezifischer Gesundheitsthemen. Erstmals wurden sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch betroffene Frauen gemeinsam eingeladen, um diese wichtigen Themen ganzheitlich zu beleuchten.

Organisation

Als Teil des Organisationsteams mit dem Referat für Frauenpolitik, Gender und Diversity freue ich mich über das große Interesse und die durchweg positive Resonanz auf diese Premiere. Großer Dank gilt auch dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz für die Unterstützung und Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Inhalt

Der Tag begann mit einer lebhaften politischen Podiumsdiskussion, in der Expertinnen und Experten über die Herausforderungen der aktuellen gesundheitspolitischen Strukturen im Bereich der Frauenmedizin debattierten. Im Anschluss folgten kompakte Fachvorträge, die wertvolle Einblicke und praxisnahe Informationen zu den Schwerpunktthemen Menopause und Osteoporose boten.

Hintergrund

Viele Patientinnen in den Wechseljahren berichten mir, dass sie sich in dieser besonderen Lebensphase oft allein gelassen und unzureichend informiert fühlen. Wechseljahrsbeschwerden werden leider häufig nicht erkannt oder falsch interpretiert, sodass notwendige Therapien entweder verspätet oder gar nicht eingeleitet werden. Besonders im Bereich der Hormonersatztherapie bestehen nach wie vor erhebliche Unsicherheiten – sowohl bei den Patientinnen als auch bei Ärztinnen und Ärzten. Ähnlich verhält es sich mit dem Thema Osteoporose: Nach einem Knochenbruch erhalten viele Betroffene keine angemessene Therapie, was häufig zu vermeidbaren weiteren Brüchen führt.

Mission

Ziel war es daher, das Bewusstsein für diese beiden Themen sowohl bei Ärztinnen und Ärzten als auch bei Betroffenen gleichzeitig zu stärken und Raum für Austausch und Wissenstransfer zu schaffen. Wir glauben, dass eine gemeinsame Herangehensweise der Schlüssel zu einer besseren Versorgung ist. 

Resultat

Das enorme Interesse und die durchweg positive Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten, wie wichtig Veranstaltungen wie diese sind. Dies bestärkt mich nicht nur in meiner täglichen Arbeit, mit der ich versuche, einen kleinen Beitrag zur Verbesserung zu leisten, sondern auch in meinem Bestreben, Frauen und ihre Gesundheitsthemen weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen und langfristig positive Veränderungen zu bewirken.

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